’s ist Krieg

Foto Brigitte Fuchs

 

’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede du darein!
’s ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!

 

(…)

Matthias Claudius (1740-1815), deutscher Dichter, Redakteur und Erzähler
Erste Strophe seines Gedichtes „Kriegslied“

 

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16 Antworten auf ’s ist Krieg

  1. rosadora sagt:

    die engel haben in unseren zeiten
    leider nicht die macht
    den krieg zu wehren
    das müssen die menschen schon selber tun
    ich hoffe auf die kraft der menschen…
    rosadora

  2. Quer sagt:

    Ja, der Krieg ist von Menschen gemacht, vor allem von einem.
    Und niemand kann ihn bisher stoppen.
    Lieben Sonntagmorgengruss zu dir.

  3. Gerhard sagt:

    Ja, wo ist Gottes Engel?!
    Was erfindet man als Grund, dass er nicht tätig ist?

    Liebe Grüße Gerhard

  4. Eva sagt:

    Jetzt erleben wir Dinge, die wir immer für eigentlich unbegreiflich gehalten haben, wenigstens mir ging es so. Der arme Engel sieht so aus, als wäre er in schlimme Turbulenzen geraten.

    Sei lieb gegrüßt von Eva

  5. Quer sagt:

    Ja, der Engel scheint auch nicht aus noch ein zu wissen.
    Manche Aufgaben sind vielleicht sogar für Engel zu schwer…

    Sei auch lieb gerüsst, Eva!

  6. Wolfgang+Nießen sagt:

    Liebe Brigitte,
    ich habe lange überlegt, was ich zu diesen Zeilen schreiben soll. Ich weiß es nicht. Denn so recht begriffen habe ich wohl noch nicht, was da eigentlich geschieht.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  7. Quer sagt:

    Wer von uns hat das schon, Wolfgang.
    Es ist einfach unvorstellbar!

    Dennoch ein Dankeschön und liebe Grüsse zu dir.

  8. Roswitha sagt:

    der engel leidet wie die menschen. wir können es nicht begreifen, und trotzdem sind wir teil eines systems, das den krieg hervorbringt. dieses immer mehr wollen von allem, keine dankbarkeit spüren, es nicht mal gutsein lassen können, all dies führt zu ungerechtigkeit.
    nachdenkliche grüsse, roswitha

  9. Andrea sagt:

    Genau genommen will das lyrische Ich die Verantwortung für den Krieg an die höheren Mächte abgeben. Dass er stattfindet und dafür, dass er aufhört. Das lch in diesem Gedicht/teil findet den Krieg zwar schlimm, aber sein Hauptaugenmerk, sein Begehren ist, nicht daran schuld zu sein. Es will quasi einen Freispruch von höherer Stelle.

    Ich denke daran, dass zwar keiner von uns diesen Krieg angezettelt hat und dass auch keiner von uns die Möglichkeit hätte, den Krieg zu beenden, also da gibt es keine Schuld, trotzdem sind wir hier in Mitteleuropa Nutznießer, Gewinner von einem weltweiten Verteilungskrieg, der aktuell zu unserem Entsetzen, in unserem „Vorzimmer“ stattfindet.

    Das denke ich so zu dem Textausschnitt – ohne irgendwelche Alternativen in petto zu haben, wie es anders, besser, gerechter, ohne diesen und andere Krieg ginge.

    Liebe Grüße, Andrea

  10. Quer sagt:

    Ja, wir sind auf der ganzen Ebene ratlos. Alle sind mit fast allen heillos verstrickt. Und eine Lösung ist nicht in Sicht.

    Lieben Dank und Gruss zu dir, Andrea.

  11. merlin sagt:

    mir scheint, dass nebst aller ohnmacht das einzige, was möglich ist, das zu tun, was wir vermögen, um so im kleinen zu einer besseren welt beizutragen.
    immer wieder stärkend auch im blog gleichgesinnten zu begegnen.
    herzliche grüsse in diesen frühlingstag.

  12. Quer sagt:

    So ist es, Merlin: Zumindest im Kleinen können wir umsichtig, hilfreich und menschlich handeln und dadurch einen winzigen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben leisten.
    Und wie du finde ich den Zusammenhalt in dieser und anderen Bloggemeinschften auch belebend und stärkend.
    In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an dich und liebe Grüsse in den sonnigen Frühlingssonntag.

  13. Sonja sagt:

    ist man nicht in der natur und erfreut sich an ihr,
    könnte es einen gruseln, und all die kriegsgeschichten, die mir erzählt wurden als kind, fallen mir wieder ein. eigentlich sollte das nicht sein.
    auf jeden fall unglaublich.-
    gruß von sonja

  14. Quer sagt:

    Das sollte doch nie, nie, nie mehr passieren. Und tut es doch.
    Ich kann es immer noch nicht fassen.
    Lieben Gruss in die Woche.

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