Fotos Brigitte Fuchs: gesehen in der Ausstellung „Schreibrausch“ von 2017 im Strauhof Zürich
„Diese Obsession, Sätze zu tippen.“
Max Frisch
„Ich will schreibend untergehen und über der
Maschine zusammenbrechen. Alles andere
wäre mein sofortiger Tod.“
Paul Nizon
ja, schreiben eine mögliche existentielle ausdrucks- und lebensform der menschen. als beispiele hast du zwei hochkarätige autoren zitiert, obwohl sie im moment nicht zu den shootingstars gehören.
ich erinnere mich an die erste hermes baby, die unser vater nach hause brachte und wie sich meine schwester und ich stritten, wer jetzt tippen dürfe!
danke für die zeitreise und glg.
Du sagst es, Merlin, die Genannten wären wohl beide nicht ohne exzessives Schreiben ausgekommen.
Genau, die mechanische Schreibmaschine früher (mit Farbband!) war auch für uns Kinder ein lustvolles Experimentiergerät. Den Klang des Buchstabengeratters und das Klingen des „Wagens“ habe ich noch im Ohr gespeichert…
Gerne – das mit der Zeitreise.
Hab ein feines Wochenende! Und lieben Gruss.
Irgendwie schön. Obsessionen können schön sein.
Wie schafft es der Mensch als Gattung nur, sich so stark an eine Sache zu binden, daß sie für ihn tief Lebenssinn abgibt? Ich meine, als Vierjähriger hat er noch nicht gewusst, was „Leben“ für ihn genau bedeuten konnte.
Schönen Samstaggruß!
Ja, es ist schon erstaunlich und irgendwie schön, was menschliche Leidenschaften bewirken können.
Bei Schriftstellerinnen und Schriftstellern braucht es wohl eine gewisse Obsession, um im Metier erfolgreich zu sein.
Lieben Samstaggruss auch zu dir, Gerhard.
Mir gefällt das Zitat von Paul Nizon besonders gut- die Paradoxie ist einfach herrlich.
Dir ein feines Wochenende, mit Sätzen, Versen, Worten ….
Da ist ein neckisches Augenzwinkern drin, nicht wahr! Das fand ich auch so toll. 🙂
Dir ebenfalls ein schönes Wochenende, Mona Lisa.
Erinnere mich an Schreibmaschinenunterricht in der Schule, da ging es rasant, aber nicht künstlerisch zu. Deshalb schreibe ich lieber mit der Hand und gebe mich dem Fotografierrausch hin.
Danke für die nachdenkenswerten Zitate und ein schönes Wochenende
Petra
Das war bei uns auch so. Und so richtig habe ich das mühsam erlernte Zehnfingersystem nicht mehr intus. 🙂
Dir auch ein schönes, kreatives Wochenende!
In der Tat!
Mich auf DEN Weg machen, das täte ich allerdings lieber auf einem wunderschönen Weg im Wald – oder liegend unter blühenden Apfelbäumen!
Über dem Tippding hängend, nein.-
Gruß von Sonja
Also doch lieber Lebensrausch als Schreibrausch.
Das kann ich gut verstehen… 😉
Lieben Gruss zu dir, Sonja.
So alte Schreibmaschinen üben eine Faszination auf mich aus. Wegen Homo besitze ich eine Hermes Baby… Schreibrausch klingt inspirierend!
Heitere Grüsse Britta
Das waren einfach wunderbare Maschinen. 🙂
Der englische Autor Paul Auster und der Gestalter Sam Messer haben ihr sogar ein Buch gewidmet: „Die Geschichte meiner Schreibmaschine“ (Rowohlt). Daraus ein Zitat: „Arg mitgenommen und veraltet, Relikt aus einer Epoche, die schon rasch aus dem Gedächtnis schwindet, hat das verdammte Ding mich niemals im Stich gelassen.“
Das sagt doch alles. 🙂
Lieben Abendgruss.
fj fj fj fj
dk dk dk dk
fjdkfjdkfjdkfjdk
dazu abgeklebte tasten
in rot gelb blau
mehr farben erinnere ich nicht
die typenhebel klemmten
bei zu viel leidenschaft
ach –
ich erinnere mich zu gut
an diese klappernden klingelnden zeiten
das muss eine schöne ausstellung sein!
herzliche wochenendgrüße
Sylvia
Genau so war das auch bei uns, Sylvia. Nur hatte ich das nicht mehr ganz so deutlich vor Augen. 🙂
Danke für die Gedächtnisstütze.
Ja, die Ausstellung war für mich ein Highlight. Allerdings ist sie längst wieder abgebaut. Momentan ist dort „Das Wort“ im Programm, um «500 Jahre Zürcher Reformation» zu erhellen. Für Interessierte wäre das sicher auch einen Besuch wert…
Herzliche Wochenendgrüsse zurück zu dir.
Kein Tag ohne Zeile …. Jawohl!
Meint Leif Erikson
„Nulla dies sine linea.“ Genau!
Meint Quer. 🙂
Frisch und Nizon, zwei Vollblutschriftsteller!!
Liebe Morgengrüße vom Lu
Das kann man wohl sagen.
Liebe Retourgrüsse zu dir.