Foto Brigitte Fuchs
So oft mir ward eine liebe Stund‘
Unterm blauen Himmel im Freien,
Da habe ich, zu des Gedenkens Bund,
Mir Zeichen geflochten mit Treuen:
Einen schlichten Kranz, einen wilden Strauss,
Liess drüber die Seele wallen;
Nun stehe ich einsam im stillen Haus
Und sehe die Blätter zerfallen.
(…)
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) deutsche Dichterin
Erste Strophe ihres Gedichtes „Meine Sträusse“
Dennoch und gerade deswegen gingen diese schönen Zeilen daraus hervor. Als wäre es so gemeint mit uns.
Lieben Gruß!
Eva
Ja, solch tröstliche Zeilen und Sträusse lassen uns das Leben lieben.
Lieben Dank und schönen Gruss zu dir, Eva.
die zeilen haben fast den klang eines liedes,
und das foto passt perfekt 🙂
habe letzte woche auf der waldseite des hauses gelaubt
und dabei gestaunt, wieviel die natur während des jahres produziert hat!
glg. ond e schöne sonntig.
Der feine Wortrhythmus macht’s.
Stimmt schon, Merlin: Die Natur meint es gut mit uns – auch mit den abfallenden Blättern.
Ich staune immer wieder, wie dicke, weiche Laubteppiche entstehen, durch die man vergnügt und raschelnd schlurfen kann…
Einen schönen Sonntag auch dir.
Die Seele wallen lassen, das können doch nur die Wallküren?! Nein, das Blätterfallen ist nur Übergang zu einem Neubeginn. Alle wertvollen Stoffe sind in den Stamm zurückgewandert und werden dort für den neuen Auftritt verwendet.
Feinen Sonntag dir!
Gerhard
Dieses Naturkundewissen, lieber Gerhard, schmälert nicht den Zauber und das Wallen der Seele. 😉
Einen feinen Sonntag auch dir!
Es sind solche ruhigen Bilder,
liebe Frau Quer,
mit fallenden und liegengebliebenen Blättern, die mir den Herbst so lieb machen.
Drostes Gedichtzeilen wieder einmal zu lesen, ist schön:
Danke!
Lieben Gruss in einen (hier!) sonnigen Sonntag
Hausfrau Hanna
So geht es mir auch, liebe Hausfrau Hanna.
Der Herbst hat durchaus seine charmanten Seiten.
Und die Droste-Zeilen können auch heute noch bezaubern.
Auch hier scheint – ausnahmsweise – die Sonne.
Lieben Gruss nach Basel.
Das liebe ich ganz besonders an der Entlaubung, wenn der Baum sich wie umstülpt mit seinem Gold in die Erde hinein.
Das ist eine schöne Vorstellung, Stefanie.
Ja, das mag ich auch in dieser Form.
Nie wallten die Seelen so schön wie in den Herbsttagen des romantischen Zeitalters…
Das ist wohl wahr. 🙂
Ein sehr schönes Foto und die Zeilen die du dazu gefunden hast – großartig.
Liebe Grüße,
Szintilla
Danke, Szintilla, das freut mich.
Lieben Abendgruss.
Die Seele wallen lassen, oh ja, permanent. Man bleibe dran.
Wenn man hier schaut, geht es immer!
Heute früh beim Anblick der bunten Frauen um so fröhlicher…
DANKE – Gruß von Sonja
Ja, bleiben wir dran!
Auch dir ein Dankeschön, Sonja, und lieben Gruss ins Heute.