Foto Brigitte Fuchs
Sternrisse
Tonlos diese Spur und monoton der
Morgen nichts Erkennbares weitab weht
Weinerlichkeit über die Milchstrasse
Alles altert unzeitgemäss nichts wärmt
nichts hält uns die Stange jede Gabe
ist mild und minderwertig zugleich
Brigitte Fuchs
Aus „Musik von weit her“ Gedichte, edition 8, Zürich 2020
mild und minderwertig zugleich…
ich mache mir meine gedanken
die weinerlichkeit ist auf die erde gefallen
wie aus allen wolken
als hättest du dieses szenario im voraus geahnt
nun haben wir den (sternen)salat…
ich will keinen krieg
nicht ein zweitesmal!!!!
rosadora
Ja, Rosadora, Krieg ist grausam. Das kann nur ein Wahnsinniger wollen.
Und ja, vielleicht hat man dieses Grauen schon länger geahnt und gefürchtet und kann dennoch nicht fassen, dass es nun da ist.
Einen sehr traurigen Gruss zu dir.
eindrückliche zeilen und zum zeitgeschehen passend.
hoffen auf eine wende bleibt die einzige option.
glg. in den tag.
Ich glaube, diese Hoffnung zerschlägt sich gerade elendiglich.
Aber vielleicht geschieht ja ein Wunder…
Sei herzlich gegrüsst!
auf eine nacht folgt immer ein tag.
liebe grüße
ingrid
Ja schon, nur will es manchmal endlos lange nicht Tag werden.
Lieben Retourgruss.
Irgendwann vorletztes Jahr schrieb ich in mein Tagebuch:
Wir werden uns an diese Zeit vielleicht bald als an „die Vorkriegszeit“ erinnern.
Traurige Grüße von Eva
Wie recht du damit behalten solltest, liebe Eva!
Sprachlos und traurig, auch ich.
Lieben Gruss.
Eindrucksvoll und so passend. Nichts Erkennbares, nichts hält uns die Stange – das trifft es leider sehr gut!
Möge dir die Sonne heute ein bisschen Wärme geben!
Herzliche Grüsse Britta
Danke, Britta.
Ja, jeder Sonnenstrahl (auch im übertragenen Sinne) ist willkommen und wärmt die Seele.
Herzlichen Retourgruss.
ich las: müd und minderwertig zugleich.
seltsam. deine worte berühren mich, aber
ich weiss noch nicht, wie. immer möchte man
etwas tun und weiss doch: es ist müd. angesichts.
aber jede bewegung zum leben führt raus. aus dem
„müd“. und sei’s nur ein packerl. minderwertig find ichs nicht.
stärkt mich und vielleicht die/den, ders kriegt? hält die stange?
lieber nachdenklicher gruß
Sylvia
Ja, versuchen muss man alles und jedes. Und auch die kleinste Geste hilft.
Was uns vielleicht minderwertig vorkommt, hat immerhin symbolische Kraft.
Hab Dank, Sylvia, und sei lieb gegrüsst!
Zumindest nichts Erkennbares,
das Anlass zu konkreter Hoffnung auf Veränderung in Richtung Frieden gibt.
Ich will keinen Krieg!!!
Menschen, die kriegerische Auseinandersetzungen anfangen, sind für mich aus der Zeit gefallen.
Herzliche Grüße – der Tag beginnt hier heute schon sonnig.
Ich bin ganz deiner Meinung, Mona Lisa.
Für mich sind solche Aggressoren Unmenschen – auch dem eigenen Volk gegenüber.
Ebenfalls herzliche Grüsse in den sonnigen Tag.
dieser text macht mich etwas traurig, ich spüre es nach. dann hoffe ich, die risse heilen wieder, weil es immer wandel gibt. hoffentlich bald ändert sich etwas in der ukraine, und trotzdem unermessliches leid. wir müssen alle lernen. lieben gruss, roswitha
Auch ich bin sehr traurig, Roswitha.
Der Text ist ja nicht aus aktuellem Anlass entstanden, sondern viel früher, aber ein wenig vermag er die momentane Stimmung doch anzutönen.
Lieben Gruss zurück.
Deine Zeilen treffen die derzeitige Stimmung, empfindungsprophetisch ist das, könnte man sagen.
Ich habe gestern über eine Zeile aus Goethes Faust nachdenken müssen:
„Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Setzt bei schlimmen Ereignissen nicht immer die Gegenkraft ein?
Fragt mal so und beobachtet weiter
Petra
Danke, Petra.
Meiner Meinung nach könnte der Goethesatz auch umgekehrt lauten.
Denn wie soll aus Bösem Gutes erwachsen. (Es sei denn, dass die guten Kräfte durch das Böse erst recht mobilisiert werden…)
Hoffen wir auf diese entschlossene und wirksame Gegenkraft!
Herzlichen Gruss.
Ja, dunkel ist diese Zeit!
Selbst das atmen fällt schwer.
Liebe Grüße Gerhard
Du sagst es, Gerhard.
Die Welt ist nicht mehr die gleiche. Das tut weh.
Lieben Gruss auch.
Wer oder was könnte uns die Stange halten?
Irgendwo müssten die Gebotsschilder für immerwährende Friedenstage sein…
Gruß von Sonja
Solche Stangen gibt es in diesem Krieg leider nicht.
Es seien denn jene der Hilfsbereitschaft für die Flüchtenden in den umliegenden Natostaaten.
Und Frieden rückt mit jedem weiteren Kriegstag in unerreichbarere Ferne.
Lieben Retourgruss zu dir.