Totholz und Leben

Fotos Brigitte Fuchs: Hallwilersee

 

 

Als „Totholz“ werden sowohl einzelne tote Äste an einem alten Baum als auch abgestorbene, stehende oder umgefallene Bäume oder Teile davon (z. B. Wurzeln, Strünke) bezeichnet.

Totholz und abgestorbene Bäume (auch Habitatbäume genannt) sind bedeutende Bestandteile des Ökosystems und bilden die Lebensgrundlage für unzählige Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten. Sie tragen als Keimgrund zur Waldverjüngung bei, bieten Schutz vor Steinschlägen und Lawinen, speichern Wasser, Nährstoffe und Kohlenstoff, die im Laufe des Totholzabbaus teilweise in den Boden überführt werden.

 

Fotos Brigitte Fuchs

 

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20 Antworten auf Totholz und Leben

  1. merlin sagt:

    danke für deine ausführungen! alles hat eine funktion im ökosystem.
    die wälder, die man sich selbst überlässt (z.b. bödmeren, scattlé) bilden eigentümliche naturreservate.
    totholz oder auch schwemmholz zeigen immer wieder verblüffende natürliche skulpturen. spannend, was die natur hervorbringt.
    einen frohen (regen)tag dir und glg.

    • Quer sagt:

      Du sagst es, Merlin.
      Die Natur kommt sehr gut alleine zurecht und regelt ihre Belange autonom.
      Es ist gut, wenn man sie vermehrt selber machen lässt.
      Lieben Gruss ins regnerische Heute.

  2. Edith sagt:

    Ich sammle vielangeschwemmtes Holz, welches die Elbe irgendwann, schon glatt gerieben, ans Ufer spült.
    Im vergangenen Jahr wurde dieses Totholz in vielen Wäldern zur fast unüberwindbaren Barriere für die Feuerwehrleute, die Waldbrände löschen wollten. Ich kann dies nur schreiben, habe dafür keine Erklärung wie man allem gerecht werden kann. Ich mag das Totholz auch sehr….
    Liebe Grüße in deinen Tag
    von mir.

  3. Quer sagt:

    Davon habe ich auch gehört, Edith.
    Es ist wohl auch hier der Fall, dass alles seine zwei Seiten hat.
    Einen Vorschlag zur Verbesserung habe ich leider auch nicht.
    Danke für deine Zeilen und lieben Gruss.

  4. C Stern sagt:

    Faszinierende Bilder, die ich auch so in der Realität aus meiner unmittelbaren Umgebung in den Donau-Auen kenne.
    Ich denke, aus den dargelegten Gründen muss man doch immer wieder einmal einen Blick darauf werfen. Das, was zur Gefahr werden kann, muss wohl aus dem Weg geräumt werden.
    Die Natur ist weise, ihr Kreislauf ist unendlich faszinierend, aber sie braucht unsere pflegliche Unterstützung.
    Liebe Grüße, C Stern

  5. Quer sagt:

    Danke, C Stern. Dein Ansatz gefällt mir: pflegliche Unterstützung statt Dominanz – das wäre wohl die Zauberformel.
    Einen lieben Gruss zu dir.

  6. Gerhard sagt:

    Das ist der langsame Kohlenstoffkreislauf. Am Schluss führt er zur Kohle oder Öl und wird vom Menschen verfeuert hin zum CO2, wo es dann in der Atmosphäre hängt.
    Liebe Grüße Gerhard

    • Quer sagt:

      Na ja, das hört sich nicht nach einem guten Kreislauf an. :–)
      Seufz!
      Dennoch liebe Grüsse zu dir.

      • Gerhard sagt:

        Gerade gestern hörte ich in einer buchhandlung eine lesung von frauke fischer, die aufzeigte, dass die natur Lösungen bereit halte. Man muss sie nur machen lassen und ihr nicht auf die füsse treten.

        Liebe Grüße Gerhard

  7. PepeB sagt:

    Totholz, liebe Brigitte, bildet ein ganz eigenes Reich, wie mir scheint und wie Deine Fotos zeigen. Und es ist faszinierend, welche Gebilde entstehen und wie sich junges Leben an ihm nährt.
    Ich habe gelesen, amerikanische Ureinwohner hätten früher immer mal wieder kleinere und kontrollierte Feuer gelegt, um größere zu verhindern. So kann sich nicht zu viel trockenes Material ansammeln, die Asche dient als Dünger und der Wald wird zudem verjüngt, weil auch wieder mehr Licht einfallen kann.
    Liebe Grüße
    Petra

  8. Quer sagt:

    Die Ureinwohner pflegten ganz bestimmt einen viel bewussteren und „wissenderen“ Umgang mit der Natur als wir Wohlstandswesen… Von ihnen könnten wir jede Menge lernen, denke ich.
    Ja, mich faszinierten vor allem die Formen und tierähnlichen Gebilde da am Seeufer.
    Merci und liebe Grüsse zu dir, Petra.

  9. Britta sagt:

    Das zeigt so schön den fliessenden Übergang, den immer währenden Kreislauf . Von Leben zu neuem Leben….die Bilder gefallen mir sehr:-)
    Heitere Grüsse Britta

  10. Quer sagt:

    So kann man das auf einen Nenner bringen, genau.

    Danke, Britta, und heitere Regengrüsse zurück zu dir.

  11. Andrea sagt:

    Wir haben jede Menge Totholz im Wald herumliegen, was meinen Vater vor vielen Jahren zu der Bemerkung veranlasst hat, dass er noch nie einen so hässlichen Wald gesehen hat. :)))) Logisch, dass er umgehend über die Bedeutung von herumliegenden Totholz aufgeklärt wurde.
    Liebe Grüße,
    Andrea

  12. Quer sagt:

    Na ja, herumliegendes Totholz sieht in der Tat unordentlich und unansehnlich aus. :–)

    Danke für diese hübsche Episode, Andrea, und lieben Abendgruss.

  13. Syntaxia sagt:

    Hier lohnt sich das genaue Hinsehen und man darf staunen. Was in diesem Holz lebt und wuselt ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Die Natur ist so ausgeklügelt, sie nutzt wirklich restlos alles – das ist bemerkenswert!

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  14. Ernst sagt:

    Ich mag diese faszinierenden Tot- oder Schwemmholzbilder und trug gelegentlich ein originelles Fundstück aus der Natur oder der Reuss nach Hause. Das Ökosystem hast du uns souverän geschildert.
    Es tut mir weh, weil immer noch fatale Geld- und andere Überlegungen Vorrang vor dem Naturschutz haben.
    Liebe Brigitte, ich wünsche dir eine gute Zeit. Ernst

  15. Quer sagt:

    Ach ja, Ernst, da liegt noch so vieles im Argen.
    Aber immerhin gehen die Bestrebungen in die richtige Richtung.
    Hab Dank für deine Zeilen.
    Dir auch eine gute Zeit und liebe Grüsse.

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