Foto Brigitte Fuchs
Alljährlich, wenn erblühet
Im Laubgang der Jasmin
Und seine schweren Düfte
Den ganzen Park durchzieh’n,
Dann wandle ich wie träumend,
Seltsam ist mir zu Mut,
Ich glaub’, der alte Taumel
Tollt wieder durch mein Blut.
Das ist die Zeit der Sehnsucht,
Die, ewig ungestillt,
Mit brennendem Verlangen
Auf’s neue mich erfüllt;
Erwacht ist alles wieder,
Was längst erstorben schien,
Und meine ganze Seele
Drängt stürmisch zu dir hin.
Josef Huggenberger (1865-1945) deutscher Staatsarchivar und Dichter
Gedicht mit dem Titel „Alljährlich“
Und dann noch ein Anagramm zum Winter-Jasmin:
ER, SO INNIG VERBUNDEN,
EIN SONNIGER VERBUND!
Brigitte Fuchs
Foto Brigitte Fuchs
zu früh für ein duftgedicht
der winterjasmin duftet nicht
die sehnsüchte ins leere
aber die farbe ist bestechend schön
rosadora
Wenn schon.
Sehnsucht geht doch fast immer ins Leere. :–)
Lieben Gruss.
da hast du recht
liebe brigitte
was solls also…
rosadora
:–)
Solide Bindung :-).
Genau. :–)
Im Frühling erwacht so einiges! Dein Bild macht Lust auf mehr!
heitere Grüsse Britta
Das stimmt. Die Lust nach blühender Natur blüht auch auf.
Lieben Retourgruss.
nur der winterjasmin ist gelb, die andern arten weiss.
macht irgendwie sinn, als kontrast zum schnee…
und verbund ist das gegenteil von vagabund 😉
glg. und einen frohen tag dir.
Feine Unterscheidungen sind das.
Dein Vergleich mit Verbund und Vagabund ist ja genial. 🙂
Danke und auch dir einen fröhlichen Tag!
Der alte Taumel
lässt einen hoffentlich nicht
umeinander stürzen…
Frühling, Frühling…
da war schon immer was…
Gruß von Sonja
Nee, ich denke, dafür haben wir genug Lebenserfahrung. :–)
Einen frohen Gruss zu dir, Sonja.
Der Winterjasmin eines entfernten Nachbars hatte ja vor Tagen die erste Holzbiene zu Gast. Was für ein Glück! Für mich als Fotograf.
Das Sehnsuchtsgedicht finde ich klasse.
Mein alter Onkel meinte mal auf seinem Geburtstag: ich schaue immer noch jungen Mädchen hinterher, weiss aber nicht mehr wieso.
Lieben Gruß
Gerhard
Dein Beitrag lässt mich schmunzeln, Gerhard.
Ja, die Bienen sind bereits im Einsatz. Das ist prima.
Schönen Dank und liebe Grüsse.
Gell, eine humorvolle Geschichte!
Ich kann mich erinnern, witzig einen uralten Mann in Mexiko mit dem Stock fuchteln zu sehen , als halbwüchsige Mädchen in seiner Nähe spielten!
Ja, köstlich!
Oh, dieser zarte, gelbe Blütenstern, kein Wunder, dass die Sehnsucht wächst.
Liebe Grüße
Petra
So ist es, Petra: Blumen bewirken viel – wie man auf deinem heutigen Post auch sieht…
Hab einen feinen Tag!
und ein ausbund an strahlkraft:-)))… schön!
lieber gruß
Sylvia
Genau!
Schönen Dank und Gruss zu dir.
»Ich glaub’, der alte Taumel
Tollt wieder durch mein Blut.«
Der Apotheker rät: »Dann tut
Blutdruckarznei gewiss dir gut!« 😉
Ja, so ein Blutdrucksenker
ist oft ein guter Lenker,
wenn Taumelei im Blut
zu überschwänglich tut. 🙂
Der Frühling,
liebe Frau Quer,
liess gleich zwei Dicht- und Wortkünstler namens Huggenberger sehnsüchtig werden!
Meinte ich doch zuerst, das Gedicht sei vom Schweizer Dichter Alfred Huggenberger (dessen langes Frühlingsgedicht wir in der 4.Klasse auswendig lernen mussten…) 🙂
Mit einem herzlichen Gruss in den heutigen Tag
Hausfrau Hanna
Das kann gut sein, liebe Hausfrau Hanna.
Der Schweizer Dichter Huggenberger ist mir kein Begriff. – Vielleicht weil sein langes Frühlingsgedicht nicht zu unserer Schullektüre gehörte…
Nun ja, fast alle Dichter werden im Frühling besonders aktiv. :–)
Ebenfalls einen herzlichen Gruss zu Ihnen.
Habe noch keinen blühenden Winterjasmin entdecken können
weder im Außen noch in meinem Inneren.
Mein Jasmin braucht noch etwas Zeit 😉
Diesen fand ich vorgestern an der Aussenmauer von Schloss Heidegg.
Und auch die erste junge Eidechse war schon munter.
Lieben Gruss zu dir.
bei mir ist ja noch eher winter. ich kann mich dann schneller an allem freuen. 😉
alles liebe in deinen tag
ingrid
Ja, das geht dann plötzlich ruck-zuck!
Lieben Gruss in den Abend.