Winter

Fotos Brigitte Fuchs: am Sempachersee

 

Wenn ungesehn und nun vorüber sind die Bilder
Der Jahreszeit, so kommt des Winters Dauer,
Das Feld ist leer, die Ansicht scheinet milder,
Und Stürme wehn umher und Regenschauer.

Als wie ein Ruhetag, so ist des Jahres Ende,
Wie einer Frage Ton, dass dieser sich vollende,
Alsdann erscheint des Frühlings neues Werden,
So glänzet die Natur mit ihrer Pracht auf Erden.

 

Friedrich Hölderlin (1770-1843) deutscher Dichter
Auszug aus seinem Langgedicht „Winter“

 

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20 Antworten auf Winter

  1. Eva sagt:

    Die Frage des alten Jahres ist beantwortet, und der eine oder andere Tag sieht nun sogar so aus wie auf deinen wunderschönen Bildern – genießen wir also die Ruhezeit der Natur.

    Liebe Grüße von Eva

  2. Andrea sagt:

    ja, in dieser phase des jahres sind wir grad, wo es so ausschaut, als ob alles ruht. wo das neue jahr noch unbeschrieben, unbeantwortet vor uns liegt. noch ganz offen – wie es auch die landschaft auf deinen fotos ist. wo sich nur ein paar „tragende strukturen“ in den himmel zeichnen. schön!

    liebe grüße, andrea

  3. Quer sagt:

    Fein, dass dir die Bilder auch gefallen, Andrea.
    Ich mag die Bäume im Winter sehr gerne.

    Einen lieben Gruss zu dir.

  4. mona lisa sagt:

    Es ist als ob der Winter das Wesentliche – zumindest der Bäume – sichtbar macht.
    Herzliche Morgengrüße

  5. PepeB sagt:

    Ja, genau was alle vor mir hier schon geschrieben haben.
    Und Bäume im Winter liebe ich auch, da ihre ansonsten verborgenen Strukturen sichtbar werden.
    Liebe Grüße
    Petra

  6. Gerhard sagt:

    Von einem Nichts scheint er zu sprechen.
    Eine Gestalt gibt es erst wieder im Frühling.
    Wenn es aus einem Ende einen Neubeginn gibt.

    Liebe Grüsse
    Gerhard

  7. Quer sagt:

    Das ist schön interpretiert, Gerhard, und gefällt mir.

    Sei auch lieb gegrüsst!

  8. Britta sagt:

    Eine jede Jahreszeit bringt auch immer wieder neue Sichtweisen aufs Leben und sein. Schön, deine Bilder dazu.
    Heitere Grüsse Britta

  9. Sonja sagt:

    Wie konnte er, sitzend in seinem Turm, das alles so sinnlich mitbekommen?
    Deine Fotos passen!
    Gruß von Sonja

  10. Quer sagt:

    Hi, hi, Sonja, das darf man sich sehr wohl fragen…
    Eine Antwort darauf habe ich nicht. :–)
    Sei lieb gegrüsst!

  11. Hausfrau Hanna sagt:

    An Regenschauertagen,
    liebe Frau Quer,
    wie diesen ist es ruhiger und weniger hektisch.
    Zumindest in der Stadt.
    Ihre Winterbilder haben eine ganz eigene Kraft und Faszination!
    Herzlichen Gruss in den Abend
    Hausfrau Hanna

  12. Quer sagt:

    Das freut mich, liebe Hausfrau Hanna.
    Geniessen wir die ruhigen, milden Wintertage!
    Ebenfalls herzliche Abendgrüsse zu Ihnen.

  13. bruni8wortbehagen sagt:

    Ich war noch am überlegen, von wem die Wunderworte wohl sind, da kam schon die Lösung… Er war ein Großer und ich kenne ihn eigentlich ganz gut…

    Von Schnee möchte er zur Zeit wohl nichts wissen, der winterliche Genosse.
    Ihm ist zur Zeit nach Regen, aber mir nicht.
    Ich muß fast täglich im Dunkeln nachhause fahren und nass spiegelnden Asphalt mögen meine Augen gar nicht…
    Liebe Grüße von Bruni

  14. Quer sagt:

    Ja, Hölderlin zähle ich auch zu den wirklich Grossen.
    Und das mit dem Fahren im Dunkeln auf nassen Strassen kann ich so gut verstehen, ich mag das auch ganz und gar nicht.
    Nochmals liebe Grüsse.

  15. Ernst sagt:

    Deine Silhouetten Bilder der kahlen Bäume mit den filigranen Verästelungen und den verschiedenen Lichteinfällen auf dem See gefallen mir sehr.
    Herzliche Grüsse. Ernst

  16. Quer sagt:

    Das freut mich, Ernst. Ja, die Bäume sind im Winter auf ihre karge Art wunderschön.
    Lieben Retourgruss.

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