Foto Brigitte Fuchs: Riegelhaus in Langenthal, im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern
An diesem alten Wohnhaus in Langenthal/BE kann man auf dem breiten Querbalken folgende Botschaft lesen.
„Hier fand vom Jahre 1871 an FERDINAND HODLER bei seinem Onkel Neukomm die zweite Heimat und den Weg zur Künstlerschaft.“
Foto Brigitte Fuchs
Tatsächlich finden sich im Werk Ferdinand Hodlers Bilddokumente, die den Onkel Neukomm bei der Arbeit als Schuhmacher zeigen.
Nach dem frühen Tod von Hodlers Mutter im Jahr 1867 nahm ihr einziger Bruder Friedrich Neukomm (1834-1895) die Kinder seiner Schwester bei sich auf und wurde zu einer Art Vaterfigur. „Onkel Neukomm“ war nach Aussage von Ferdinand Hodler ein gescheiter, lebhafter, fröhlicher und vor allen Dingen äusserst gutherziger Mann sowie ein vorzüglicher Jodler. Die Bildnisse zeugen von Hodlers Dankbarkeit und seinem Respekt gegenüber seinem Onkel.
Abbildungen einiger Werke von Ferdinand Hodler aus dem Internet, entstanden um 1875
eine schöne und interessante zusammenstellung.
was du immer wieder aufstöberst!
die geschichte von seinem onkel kannte ich nicht.
ich empfinde die bilder von f.hodler immer als kraftvoll.
glg. und einen guten wochenstart dir.
Danke, Merlin. Ich mag seine Malerei auch sehr.
Er war ein begnadeter Künstler.
Dir auch einen kraftvollen Start in die Woche.
Herzlichen Gruss.
Ein wunderschönes Haus! Ich liebe altes Gemäuer, es zeigt noch Ideen und Umsetzungen von wahrer Baukunst (aus vielen Epochen). Und dies alles entstanden unter schwierigsten Bedingungen, denn so viele Gerätschaften, die heute am Bau zur Verfügung stehen, die gab es damals alle nicht. Viel Mühe, die da hineingearbeitet ist, von vielen Menschen, die viel zu wenig Anerkennung für ihre kostbare Arbeit bekommen haben!
Berührend die Infos über Onkel Neukomm!
Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit meinen Ahnen auseinandergesetzt. In großer Dankbarkeit und mit viel Freude, und doch auch mit Wehmut habe ich mich besonders meinem gütigen Großvater nahe gefühlt. Eine Zeitreise also in eine Zeit, in der auch die Langsamkeit noch gelebt wurde, dies alles inmitten von Obstbäumen, bunten Wiesen und fruchtbaren Äckern …
Liebe Montagsgrüße, C Stern
Wie schön, deine Anmerkungen, C Stern.
Ja, es lohnt sich, zurückzuschauen auf unsere Vorfahren, die ein so grundlegend anderes Leben führten als wir heute.
Die alten Häuser finde ich auch sehr sehr beeindruckend, was Bauweise und Ausgestaltung betrifft.
Dir lieben Dank und Montagsgruss.
In mir weckt dein heutiger Beitrag auch die Erinnerung an einen besonderen Onkel, der meine Kindheit geprägt hat. Was wären wir ohne die Generosität solcher Menschen, die oft ganz unbewußt über sich hinaus wirken.
Liebe Grüße von Eva
Sie sind vielleicht sogar die wahren Engel auf Erden.
Lieben Dank und schöne Grüsse zu dir.
bilder von ferdinand hodler sah ich vor jahren erstmals in einer ausstellung im kunstmuseum wolfsburg (ich habe nachgesehen, es war 2007): „swiss made“. dort wurde seine arbeiten thomas hirschhorn gegenüber gestellt. sehr spannend! danke für die erinnerung an seine werke!
wie schön, dass er einen so gutherzigen onkel hatte, der ihm ein leben mit der kunst ermöglichte!
liebe grüße in die schweiz!
mano
Seine kraftvolle Art der bildnerischen Kunst hat, wie ich finde, nichts von ihrer Faszination verloren.
Danke für deine Rückschau, Mano, und lieben Gruss ins Nachbarland.
Liebe Brigitte,
ein wundervolles Haus! Ich liebe solche Häuser ohnehin, kein Zufall, dass ich in einem ganz ähnlichem lebe. Zumindest hier in Deutschland wurden diese Fachwerkhäuser nur mit natürlichen Materialien wie Lehm, Stroh und eben Holz erbaut, und genau diese Komponenten habe ich auch genutzt, um unser altes Haus zu renovieren.
Von diesem Künstler habe ich noch nie gehört. Wieder was gelernt.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Es gibt monumentale Wandgemälde von Ferdinand Hodler. Er malte im Sinn des Symbolismus und des Jugenstils.
Doch in der damaligen Schweiz eckte er auch an mit seinen kompromisslosen Darstellungen. Dafür war er international sehr gefragt und geschätzt.
Sei lieb gegrüsst, Wolfgang, und hab eine guite Woche!
Ein sehr großzügiges Fachwerkhaus – ich kannte Häuser, in denen mir schon als Kind nahezu „die Decke“ auf den Kopf viel, so niedrig waren die Räume.
Danke auch für die anregenden Anmerkungen zu Hodler.
Herzliche Grüße
Tja, die niedrigen Räume: Die Menschen waren früher halt einfach etwas kleiner als heute. :–)
Einen lieben Montagsgruss zu dir.
Ein Onkel, wie man ihn sich nur wünschen kann!
Und die Bilder drücken Hodlers Wertschätzung und Dankbarkeit für ihn aus.
Berührt
Petra
Das kann man so sagen.
Merci und lieben Gruss zu dir, Petra.
Es gibt solche gutherzigen Menschen auch in der Gegenwart und dabei ganz ohne christlichen Hintergrund.
Man fragt sich da manchmal, aus welchen Quellen sich die Zusammensetzung der Eigenschaften eines solchen Menschen speist.
Ein Hoch auf Neukomm jedenfalls!
Liebe Grüsse
Gerhard
Es gibt gerde jetzt sehr viele Menschen mit Herz und Empathie.
Sonst wäre die überwältigende Hilfsbereitschaft für die Flüchtenden, vor allem aus der Ukraine, nicht zu erklären.
Ein Hoch auf sie alle!
Lieben Retourgruss.
Ja, das ist erstaunlich. Da dachte man, der Mensch sei primär Egomane.
Da zeigt sich halt doch, daß der Mensch mehr ist als das.
Solche Beispiele machen auch Mut überhaupt, für die ach so holprige Reise der Menschheit.
Es besteht also Hoffnung, auch wenn man sie , von einer Warte aus, als gering bezeichen könnte.
Liebe Grüsse
Gerhard
Ja, das macht Mut und zeigt, dass es noch liebevolle, uneigennützige Mitmenschen gibt.
Lieben Gruss nochmal.
das ist ja schön, danke, dass du
all das zeigst, das haus, die bilder.
Hodler-bilder mag ich sehr, vor allem
die landschaften, diese weite, diese
klarheit!
viele grüße in die neue woche
Sylvia
Ja, seine Landschaften und Bergmassive sind besonders schön.
Hab Dank, Sylvia, und sei auch lieb gegrüsst!
Ein Glücksfall für die Kinder Hodler, bei einem solchen Charaktermenschen aufwachsen zu dürfen. Und der Ferdinand hat seine Wertschätzung hervorragend ausgedrückt!
Gruß von Sonja
Ich meine zwar, er sei nicht so lange wie seine Geschwister dort gewesen, aber dennoch war er wohl sehr dankbar für die Zuwendung seitens seines Onkels.
Ja, die Bilder drücken das sehr schön aus.
Grüss dich, Sonja!
Onkel Neukomm,
liebe Frau Quer,
der Handwerker, Schuhmacher, Jodler und Ersatzvater, hatte das Herz auf dem rechten Fleck!
Mich berührt diese Lebensgeschichte sehr. Und auch, wie dankbar und wertschätzend Hodler von seinem Onkel erzählt.
Danke für diesen schönen Wochenbeginn und lieben Gruss
Hausfrau Hanna
Genau, liebe Hausfrau Hanna, das dachte ich auch für mich.
Die Schilderungen und Bilder sind wirklich anrührend.
Es war mir eine Freude, davon zu berichten.
Auch Ihnen einen guten Wochenstart und herzlichen Gruss.