Es trafen sich im Garten just
zwei Rabenkrähen im August.
Sie tauschten Neuigkeiten aus
von Mensch und Welt und Heim und Haus.
Noch herrschte eitel Einigkeit,
doch bald gerieten sie in Streit.
Sie zankten sich mit vehementen
und schnabelharten Argumenten.
Doch nicht sehr lang. Die eine, scheue,
die zeigte offensichtlich Reue.
Alle Fotos Brigitte Fuchs
Und beide schritten, ohne Schelten,
zum Futterplatz, friedvoll wie selten.
Brigitte Fuchs
ach, das ist mal wieder ein herrliches (und auch perfekt illustriertes – wobei vermutlich erst die bilder und dann das gedicht entstanden sind) brigitte-gedicht.
ich liebe diese heitere, klare versdichtung von dir. ich sehe sie in einer tradition zu morgenstern, dessen gedichte ich ja auch sehr liebe. wie du diese herrlichen fotomotive immer findest und sie dann auch noch so gut fotografierst … auch das ist bemerkenswert.
liebe grüße, andrea
Du hast recht, Andrea: Zuerst waren da die Fotos. Als ich die beiden Krähen sah, knipste ich ein paar Fotos hintereinander. Zuhause sah ich, dass so etwas wie eine Bildergeschichte entstehen könnte. Und gestern habe ich dann eine Weile gereimt und gefeilt, bis der Text stand.
Dein Lob freut mich natürlich sehr. Hab Dank dafür.
Komm gut in die neue Woche und sei lieb gegrüsst!
Liebe Brigitte,
wenn doch alle ihre Streitereien so schnell beilägen.
Leider kann ich, gerade, wenn es um Corona geht, in meinem Bekanntenkreis feststellen, dass es zu langen und tiefen Brüchen kommt, und dabei verlaufen die Bruchlinien nicht nur zwischen Geimpften und denen, die nicht geimpft sind.
Ich bedaure dies sehr.
Sich zu streiten ist richtig, aber es sollte nicht entzweien. Da beneide ich die Krähen.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Start in die Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Du sagst es, Wolfgang: Streitereien dürfen ausgetragen werden, sollten aber nicht die Beziehungen „vergiften“. Bei den Krähen ist das bestimmt einfacher, da sie nicht nachtragend sind wie wir Menschen. :–)
Vielen Dank und auch dir eine gute, neue Woche!
Lieben Gruss.
Einen solchen Ausgang wünsche ich mir für alle menschlichen Streitgespräche,
mögen sie einen friedlichen Verlauf nehmen, trotz unterschiedlicher Ansichten. Eine feine poetische Bildergeschichte ist dir da gelungen. Merci.
Ja, so wünsche ich mir das auch. Herzlichen Dank, Mona Lisa, und lieben Montagsgruss.
Es war schon fast dabei, zu einer Moritat zu werden, aber zum Glück war der Futterplatz dann doch wichtiger … 🙂
Liebe Grrüße von Eva
Genau so war es – und scheint es mir richtig. :–)
Moritaten gibt es anderweitig genug.
Herzlichen Montagsgruss zu dir.
schön, deine verse 🙂
auf dem giebel des nachbarhauses kann ich immer wieder zwei krähen beobachten. ich habe sie jacques und kunigunde getauft.
leider hören sie noch nicht auf ihre namen…
herzliche montagmorgengrüsse zu dir.
Danke, Merlin.
Die von dir gegebenen Namen passen prima.
Vielleicht gewöhnen sie sich daran und kommen dann auf Zuruf. :–)
Dir eine erfreuliche Woche und lieben Gruss.
P.S. Leider sind hier nur ein paar Tropfen Regen gefallen in der Nacht.
Oh wie wunderbar! Was dir alles so vor die Linse läuft (oder fliegt). Und dann die gereimte Geschichte – welch eine Freude! Danke für diesen unterhaltsamen Start in die neue Woche!
Heitere Grüsse Britta
Gern geschehen, Britta.
Das Reimen macht mir jedes Mal viel Spass. :–)
Sei auch lieb und heiter gegrüsst!
es ist die geschichte einer wunderbaren freundschaft dieser krähen, die sich zufällig trafen. oder etwas anderes, jedenfalls etwas sehr berührendes hast du uns in worten und bildern erzählt. danke dafür, liebe brigitte, herzlich, roswitha
Vielen Dank, Roswitha.
Es freut mich, dass du Gefallen findest an der kleinen Bildergeschichte.
Sei ebenfalls herzlich gegrüsst!
Da ist das Blut wohl kurzzeitig in Wallung geraten!
Nach dem Abebben ist alles wie vorher und man fragt sich: War da was? Oder war da nichts?!
Liebe Grüße Gerhard
So ist es, Gerhard. Das kleine Scharmützel war nicht wirklich tragisch und hätte gut auch unbemerkt bleiben können. :–)
Liebe Grüsse zurück.
Da gab nicht,
liebe Frau Quersatzein,
die Klügere nach, sondern die Scheue…
Die beiden Krähen in Ihrer Bilder- und Textgeschichte zeigen vorbildlich, wie ein Streitgespräch einvernehmlich und friedlich beendet werden kann.
Mit einem herzlichen Gruss in den Wochenbeginn
Hausfrau Hanna
Hauptsache, liebe Hausfrau Hanna, eine von beiden gibt nach. :–)
Sonst zieht sich so ein Streit endlos in die Länge.
Ein Dankeschön und einen lieben Gruss zu Ihnen in die neue Woche.
Oh, oh, da hat die eine Krähe wohl etwas erzählt, was die andere ungeheuer irritiert hat. Die Scheue zeigt tatsächlich so was wie Reue, scheint mir.
Schön eingefangen und interpretiert, liebe Brigitte.
Fortsetzung folgt? fragt
Petra
Merci, Petra.
Fein, dass dir die Story gefällt.
Mit einer Fortsetzung darfst du aber eher nicht rechnen. Gelegenheiten wie diese lassen sich leider nicht beliebig „ausbauen“. :–)
Sei herzlich gegrüsst!
Toll!
Ein bisschen frage ich mich jetzt doch, ob du mit Wilhelm Busch verwandt bist?
Gruß von Sonja
Schön wärs, Sonja. Aber irgendwie, um drei Ecken herum, sind wir doch alle miteinander verwandt. :–)
Jedenfalls danke ich dir fürs feine Lob.
Und grüsse dich herzlich.
GROSSARTIG – in Worten wie in Bildern, eine herrliche Geschichte,
die mich spätabends begeistert! Genial mit der Kamera eingefangen, diese beiden Krähen.
In meiner Nachbarschaft leben seit längerem Elstern, die sind ja auch oft laut und aufgeregt unterwegs. Ob mir das immer gefällt, das sei mal dahingestellt …
Liebe Grüße!
Danke, C Stern.
Ja, über das Gekrähe und Gekeckere der Krähen und Elstern kann man sich manchmal schon ärgern… Aber man kann auch ihre Raffinesse und Klugheit bewundern. :–)
Dir einen lieben Gruss ins Heute.
Wunderschön…..😊
…wenn Raben, die sich in den Federn haben, am Ende sich vertragen.
Oh, so schön! Danke lieber Lo!
Die Spatzen an meiner Futterstelle streiten auch manchmal heftig, aber letztendlich schaffen es dann doch alle!
Liebe Grüße
Helmut
Sie sind weniger kompliziert als wir Menschen. Das ist beim Streiten bestimmt ein Vorteil :–)
Schönen Gruss zurück.