Foto Brigitte Fuchs

Was tut man gern am Osterfest?
Man sucht ein schönes Osternest.
Hat man bis Mittag nichts gefunden,
macht man noch ein paar Extrarunden.
Und ist auch dann noch nichts zu sehen,
muss man sich endlich eingestehen:
Will man für andre nichts verstecken, –
wie soll man selber was entdecken!

Brigitte Fuchs

Foto Brigitte Fuchs

Foto Brigitte Fuchs

Sagt der Reiher:
Hier am Weiher
bin ich wer.
Schaut doch her!

Fischers Fritze
(wenn ich sitze)
meint empört:
Unerhört!

Konkurrenz,
(grad im Lenz)
tut doch gut:
Ruhig Blut!

Brigitte Fuchs

Er kam vom Winterschlafquartier
und wurde langsam frisch und wach.
So schnell es ging, kroch er zu ihr,
denn er verspürte Liebe, ach!

Foto Brigitte Fuchs

Kaum angekommen schupste er
die Liebste zärtlich mit dem Schopf.
Sie war noch nicht so wach wie er
und wiegte zögernd ihren Kopf.

Foto Brigitte Fuchs

Er klopfte immer wieder an
als Lover, als Schildkrötenmann.
Und dann, nach ewiglanger Zeit
war sie wohl doch für ihn bereit.

Foto Brigitte Fuchs

Sie schaute tief in seine Augen
und fasste mutig den Entschluss,
ihm unbedingt zu glauben.
Rasch gab sie ihm den ersten Kuss.

Brigitte Fuchs

Foto Brigitte Fuchs

Foto Brigitte Fuchs

Ist das nicht irgendwie Betrug?
Der Brunnen reimt sich nicht auf Krug.

Beim Reimen, das ist ja die Krux,
reimt Gans sich keineswegs auf Fuchs.

Auf Fuchs reimt sich nur Luchs, nicht Hase,
drum weicht man aus auf Blumenvase.

Auch Vase reimt sich nicht auf Sonne.
Wie gut, gibt es die Regentonne.

Auf Tonne reimt sich Regen schlecht,
na klar, hier passt dafür der Hecht.

Nun reimt sich Hecht niemals auf Quelle,
doch dafür gibt es die Forelle.

Und die reimt nicht auf Brunnen, nein,
es muss ein klares Bächlein sein.

Ist so ein Brunnen gross genug,
reimt er sich plötzlich doch auf Krug.

Brigitte Fuchs

Fotos Brigitte Fuchs

In Aarau, Herr Wunderlich-Jahn,
der hörte vom Städtebauplan:
Die Hochbahn (laut Wetten)
würd‘ Stadtkerne retten. –
Er hatte doch längst seine Bahn…

Brigitte Fuchs

Fotos Brigitte Fuchs: Graureiher

Es stand des Morgens gegen acht
ein Reiher oben auf dem Baum,
stand da in seiner ganzen Pracht
und füllte imposant den Raum.

Er blieb dort eine lange Weile
und schaute sich die Gegend an,
ganz ruhig, ohne jede Eile,
flog rauschend weiter irgendwann.

Brigitte Fuchs

Fotos Brigitte Fuchs: Graureiher

Fotos Brigitte Fuchs

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiss nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland (1787-1862) deutscher Dichter, Jurist und Politiker
Text aus dem Internet

Kurzfassung von mir:

Die Lüfte säuseln
O Duft, o Herze,
vergiss alles,
alles…

Foto Brigitte Fuchs

Er gibt den Ton frühmorgens an
und auch tagsüber, dann und wann.
In seinem prächtigen Gefieder
singt er den Hennen Liebeslieder
in Alt, Sopran, Tenor und Bass.
Die Hühner finden es wohl krass.
Sie legen Eier, gackern lang
und trippeln glücklich zum Gesang.

Brigitte Fuchs

Fotos Brigitte Fuchs: Hühnerrasse „Wyandotte“

Foto Brigitte Fuchs

PLAUDERT ASCHE?

PLAUDER-TASCHE!

Brigitte Fuchs

Foto Brigitte Fuchs