Archiv der Kategorie: Diverses
Fotos bestaunen
Impressionen von einer der Fotoausstellungen in Lenzburg
Letzthin sind wir zufällig in einem Garten in Lenzburg auf diese internationale Fotoausstellung gestossen und haben die imposanten Bilder betrachtet und bestaunt.
Im Rahmen des Fotofestivals vom 27. August bis zum 2. Oktober 2022 werden in verschiedenen Gebäuden und Gärten der Kleinstadt Fotografien aus aller Welt gezeigt.
Auf der roten Infotafel heisst es:
„Zum zweiten Mal präsentiert das Fotofestival Lenzburg 2022 eine Auswahl von 50 preisgekrönten Bildern des renommierten Sony World Photography Avards in einer Freiluftausstellung in den schönsten Gärten von Lenzburg. In diesem Jahr liegt bei der Bildauwahl ein besonderes Augenmerk auf Aufnahmen, die unser Festivalthema re:sources aufgreifen und reflektieren.“
Der Beitrag der deutschen Fotografin Nina Tberg und die Infotafel zur Freiluftausstellung.
Biber in Biberstein und Rupperswil
Fotos Brigitte Fuchs: Seitenarm der Aare bei Rupperswil
Die drei Bildercollagen entstanden im Auenschutzpark bei Rupperswil und Biberstein.
Zur Info: Zwischen Aarau und Brugg wurde mit drei grösseren Renaturierungprojekten bei Rohr, Rupperswil und Schinznach-Bad die Flusslandschaft umgestaltet. An mehreren Orten wurden die Hochwasserschutzdämme aufgebrochen. Neue Seitenarme entstanden, zwischen denen sich eine Auenlandschaft erstreckt. Die Umgestaltung der ufernahen Flusslandschaft war für den Kanton Aargau auch eine Folge seiner neuen Hochwasserschutz-Strategie. Bei Hochwassern bekommt die Aare die Möglichkeit, sich in die Auengebiete auszubreiten.
Fotos Brigitte Fuchs
Danach spielte ich mit einem Gedichtegenerator im Internet herum. Von den Möglichkeiten, die der Generator „ausspuckte“, fand ich ein paar fast schon gelungen. Zwei davon stelle ich hier ein.
Die Biber, jene wie es nun sei,
sie nagen meistens tüchtig.
Sie bedingen.
Fluss, bedenke!
Du fröhliche Lust!
Biber!
Nagende Biber in Futur und Past.
Fotos Brigitte Fuchs
Nagende, bockende Biber
Die Biber, jene wie gedacht.
Sie nagen fast immer tüchtig.
Sie bocken.
Fluss erstarre!
Welch herzloses Glück!
Biber!
Nagende Biber immerdar.
Der Distel Grün
Fotos Brigitte Fuchs
Gesegnet jene Flure, wo du dein Haus erstellt.
Gesegnet ihr Bewohner, dort baut das Glück sein Zelt.
Zu Perlen werden Steine, zu Ros‘ der Distel Grün.
Staub ist dort süsser Amber. Mit Honig Bäche ziehn.
Ibn Hazm (993-1064) Religionshistoriker vermutlich westgotischer Herkunft, Wesir des Kalifen von Cordoba
Vorbehalte gegen die Disteln sind eigentlich unbegründet. So las ich in einem Gartenratgeber: „Disteln sind nicht nur optisch eine Bereicherung für den Garten: Eselsdisteln, Kugeldisteln oder Purpurdisteln sind auch eine wertvolle Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. In den kalten Monaten freuen sich Vögel über die unzähligen Samen in den verwelkten Blütenkörben. Der Stieglitz trägt seinen zweiten Namen ”Distelfink“ nicht von ungefähr.“
Und dann sind da ja noch die Esel, die gerne von den wasserhaltigen Disteln fressen…
Der Sage nach…
Wieder einmal durchstreiften wir von Waltenschwil aus den Freiämter Sagenweg. (Und da gab es nicht nur Schilder, sondern auch Skulpturen fast jeder Art.)
Fotos Brigitte Fuchs
Zur Info: Sagen sind alte, mündlich überlieferte Erzählungen und Berichte, die zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich festgehalten wurden. Ähnlich dem Märchen enthält auch die Sage übernatürliche Elemente. Allerdings knüpft sie an wirkliche Geschehnisse und Gegebenheiten an, welche im Laufe der Jahre fantasievoll ausgestaltet wurden.
Siehe auch:
https://www.freiamt.ch/wp-content/uploads/Sagenweg_Flyer_2020.pdf
Neben den Sagengestalten trafen wir aber auch noch andere interessante Waldbewohner an.
Fotos Brigitte Fuchs
Der Lorze entlang
Der Lorze entlang (bei Baar/Kanton Zug) gibt es ausser den Tropfsteinhöhlen noch mehr zu sehen:
Wasserfälle und Treppen…
Orte zum Ruhen, Spielen oder Plantschen…
Pfützen und Pflanzen…
Alle Fotos Brigitte Fuchs
…oder die alten und neueren Brücken über das Lorzentobel.
Höllgrotten in Baar
Fotos Brigitte Fuchs
An einem der Hitzetage Ende Juli besuchten wir die Höllgrotten in Baar im Kanton Zug.
Die Tropfsteinhöhlen befinden sich im Lorzentobel und wurden vor 150 Jahren beim Abbau von Tuffstein entdeckt. Seit 1887 sind sie öffentlich zugänglich.
Fotos Brigitte Fuchs
Die Temperatur in den Höhlen ist konstant bei 10 ° Celsius. (Wanderschuhe und ein Regenschutz sind zu empfehlen.)
Seit 2012 taucht eine LED-Beleuchtung die Höhlenformationen mit schönen Namen wie „Korallenschlucht“, „Dom mit Krokodil und Schildkröte“, „Grüner Bart“ oder “ Wurzelgrotte“ in wechselnde Farben.
Fotos Brigitte Fuchs
Wer mehr erfahren möchte: Voilà:
http://www.hoellgrotten.ch
Gartenkinder
Fotos Brigitte Fuchs: Naturgarten in Zofingen
Beim Schlendern durch die Altstadt und den Rosengarten in Zofingen stiessen wir auf ein Gartenareal mit Infotafeln, die uns neugierig machten.
„Gartenkind“ ist ein Projekt von Bioterra. Es bietet ein spannendes Angebot für Kinder zwischen vier und elf Jahren in der ganzen Schweiz, um sich aktiv am Gärtnern zu beteiligen und Erfahrungen mit der Natur zu machen.
Auf der Infotafel ist zu lesen:
„In diesem Garten pflegen Kinder in der Freizeit ihr eigenes Gartenbeet. Zusammen mit Gartenleitenden säen, pflanzen und ernten sie ihr eigenes Gemüse, schnausen Beeren, pflücken Blumen und beobachten tierische Bewohner.“
Bioterra ist eine gemeinnützige Organisation und setzt sich für den Bio- und Naturgarten ein. Mehr dazu auf:
https://www.bioterra.ch/angebote-engagement/gartenkind
Fotos Brigitte Fuchs: Projekt „Gartenkind“ Zofingen
Zum Nationalfeiertag…
Foto Brigitte Fuchs
Zum Nationalfeiertag ein Crashkurs in Schweizerdeutsch
A „allpott“ (immer mal wieder)
B „Bünzli“ (Spiessbürger)
C „cheibemässig“ (stark, intensiv)
D „druus choo“ (verstehen, begreifen)
E „exgüsi“ (Entschuldigung, entschuldige)
F „Fähnli“ (kleine Flagge/n)
G „gäbig“ (praktisch, passend)
H „hinderschi“ (rückwärts)
I „inelegge“ (jemanden täuschen, hinters Licht führen)
J „jufle“ (hetzen, unsorgfältig arbeiten) / „Jass“ (Kartenspiel)
K „käfele“ (zusammen Kaffee trinken, Kaffeeklatsch abhalten)
L „lisme, e Lismete“ (stricken, ein Strickzeug)
M „Mäntig“ (Montag)
N „noodisnoo“ (allmählich, nach und nach)
O „Oddrr! (Nicht wahr! Dem Satz nachgestellte, rhetorische Frage)
P „Pfnüsel“ (Schnupfen)
Q „Quasli“ (ein Viel- oder Dummschwätzer)
R „Riitschuel“ (Karussell)
S „Schoggi“ (Schokolade)
T „Töff“ (Motorrad)
U „use“ (heraus) und „ine“ (hinein)
V „Verreckte Siech!“ (euphorischer Ausruf im Sinne von „Wow!“)
W „währschaft“ (herzhaft)
X Y Z „zwäg sii“ (gesund, fit oder auch guter Dinge sein)
Alle Fotos Brigitte Fuchs
Den Schnabel nicht voll kriegen…
Da sieht man es wieder:
Manche können den Schnabel einfach nicht voll kriegen…
(Das gilt natürlich auch für den Hals.)
Die Redensart war ursprünglich ausschliesslich auf Speise und Trank bezogen, ist heute aber fast nur noch im Sinne von allgemeiner Habgier gebräuchlich.
Die Bachstelze hat aber sicher triftige Gründe, mit vollem Schnabel nach Hause zu gelangen…
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Wellenritte
Foto Brigitte Fuchs: Kitesurfer auf dem Sempachersee
Kitesurfen, auch Kiteboarden, ist ein Wassersport, bei dem man auf einem Board steht, das Ähnlichkeit mit einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard hat. Die Sportler und Sportlerinnen werden von einem Lenkdrachen (engl. „kite“) gezogen. Wellengang und der Zug des Drachens können dabei für Sprünge als Unterstützung genutzt werden.
Fotos Brigitte Fuchs: Flugvorbereitungen
Auf dem Rücken der Zeit,
auf den lichten Schultern der Wellen
reiten Zeitgesellen
– steigen und fallen –
ewiger Zukunft bereit.
Rudolf Georg Binding (1867-1938) deutscher Schriftsteller
Foto Brigitte Fuchs: Kitesurfer auf dem Sempachersee