Archiv der Kategorie: Diverses
Höllgrotten in Baar
Fotos Brigitte Fuchs
An einem der Hitzetage Ende Juli besuchten wir die Höllgrotten in Baar im Kanton Zug.
Die Tropfsteinhöhlen befinden sich im Lorzentobel und wurden vor 150 Jahren beim Abbau von Tuffstein entdeckt. Seit 1887 sind sie öffentlich zugänglich.
Fotos Brigitte Fuchs
Die Temperatur in den Höhlen ist konstant bei 10 ° Celsius. (Wanderschuhe und ein Regenschutz sind zu empfehlen.)
Seit 2012 taucht eine LED-Beleuchtung die Höhlenformationen mit schönen Namen wie „Korallenschlucht“, „Dom mit Krokodil und Schildkröte“, „Grüner Bart“ oder “ Wurzelgrotte“ in wechselnde Farben.
Fotos Brigitte Fuchs
Wer mehr erfahren möchte: Voilà:
http://www.hoellgrotten.ch
Gartenkinder
Fotos Brigitte Fuchs: Naturgarten in Zofingen
Beim Schlendern durch die Altstadt und den Rosengarten in Zofingen stiessen wir auf ein Gartenareal mit Infotafeln, die uns neugierig machten.
„Gartenkind“ ist ein Projekt von Bioterra. Es bietet ein spannendes Angebot für Kinder zwischen vier und elf Jahren in der ganzen Schweiz, um sich aktiv am Gärtnern zu beteiligen und Erfahrungen mit der Natur zu machen.
Auf der Infotafel ist zu lesen:
„In diesem Garten pflegen Kinder in der Freizeit ihr eigenes Gartenbeet. Zusammen mit Gartenleitenden säen, pflanzen und ernten sie ihr eigenes Gemüse, schnausen Beeren, pflücken Blumen und beobachten tierische Bewohner.“
Bioterra ist eine gemeinnützige Organisation und setzt sich für den Bio- und Naturgarten ein. Mehr dazu auf:
https://www.bioterra.ch/angebote-engagement/gartenkind
Fotos Brigitte Fuchs: Projekt „Gartenkind“ Zofingen
Zum Nationalfeiertag…
Foto Brigitte Fuchs
Zum Nationalfeiertag ein Crashkurs in Schweizerdeutsch
A „allpott“ (immer mal wieder)
B „Bünzli“ (Spiessbürger)
C „cheibemässig“ (stark, intensiv)
D „druus choo“ (verstehen, begreifen)
E „exgüsi“ (Entschuldigung, entschuldige)
F „Fähnli“ (kleine Flagge/n)
G „gäbig“ (praktisch, passend)
H „hinderschi“ (rückwärts)
I „inelegge“ (jemanden täuschen, hinters Licht führen)
J „jufle“ (hetzen, unsorgfältig arbeiten) / „Jass“ (Kartenspiel)
K „käfele“ (zusammen Kaffee trinken, Kaffeeklatsch abhalten)
L „lisme, e Lismete“ (stricken, ein Strickzeug)
M „Mäntig“ (Montag)
N „noodisnoo“ (allmählich, nach und nach)
O „Oddrr! (Nicht wahr! Dem Satz nachgestellte, rhetorische Frage)
P „Pfnüsel“ (Schnupfen)
Q „Quasli“ (ein Viel- oder Dummschwätzer)
R „Riitschuel“ (Karussell)
S „Schoggi“ (Schokolade)
T „Töff“ (Motorrad)
U „use“ (heraus) und „ine“ (hinein)
V „Verreckte Siech!“ (euphorischer Ausruf im Sinne von „Wow!“)
W „währschaft“ (herzhaft)
X Y Z „zwäg sii“ (gesund, fit oder auch guter Dinge sein)
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Den Schnabel nicht voll kriegen…
Da sieht man es wieder:
Manche können den Schnabel einfach nicht voll kriegen…
(Das gilt natürlich auch für den Hals.)
Die Redensart war ursprünglich ausschliesslich auf Speise und Trank bezogen, ist heute aber fast nur noch im Sinne von allgemeiner Habgier gebräuchlich.
Die Bachstelze hat aber sicher triftige Gründe, mit vollem Schnabel nach Hause zu gelangen…
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Wellenritte
Foto Brigitte Fuchs: Kitesurfer auf dem Sempachersee
Kitesurfen, auch Kiteboarden, ist ein Wassersport, bei dem man auf einem Board steht, das Ähnlichkeit mit einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard hat. Die Sportler und Sportlerinnen werden von einem Lenkdrachen (engl. „kite“) gezogen. Wellengang und der Zug des Drachens können dabei für Sprünge als Unterstützung genutzt werden.
Fotos Brigitte Fuchs: Flugvorbereitungen
Auf dem Rücken der Zeit,
auf den lichten Schultern der Wellen
reiten Zeitgesellen
– steigen und fallen –
ewiger Zukunft bereit.
Rudolf Georg Binding (1867-1938) deutscher Schriftsteller
Foto Brigitte Fuchs: Kitesurfer auf dem Sempachersee
Das Mass der Dinge
Fotos Brigitte Fuchs: Burgunderblutalgen auf dem Baldeggersee
Alles ist, wenn du liebst!
Dein Freund wird Sokrates, wenn du’s ihm gibst.
Herz, Herz, wie bist du schöpferisch!
Du schwebst! Die Erde wird himmlisch.
Einst kamst du, ein Kind, zu grünem Waldweiher.
Sahst schaudernd den geheimnisvollen Algen-Schleier.
Du streicheltest der Weidenkatzen tierisch-süssen Samt –
Wie tiefsinns-selig bebte deine Knabenhand!
In deinem Aufschwung, Mensch, wird alles gross!
In deinem Abschwung alles hoffnungslos!
Und nur die Seele, die sich liebend selbst vergass,
Ist aller Dinge Mass und Übermass.
Franz Werfel (1890-1945) österreichisch-US-amerikanischer Schriftsteller und Lyriker jüdischer Herkunft; er emigrierte 1938 nach Frankreich und 1940 in die USA.
Zu den Algenbildern:
Die Burgunderblutalge ist schön, aber nicht ungefährlich. Der aus dem Griechischen abgeleitete Name „Planktothrix rubescens“ bedeutet frei übersetzt „im Wasser umherirrendes rötliches Haar“. Im Schweizer Murtensee kommt es immer wieder zu Blüten der Spezies, die das Wasser rötlich färben. Dies deutete man früher als das Blut der in der „Schlacht bei Murten“ erschlagenen Burgunder und so etablierte sich die deutsche Bezeichnung Burgunderblutalge. Gebräuchlich ist auch der Ausdruck „Blaualge“. Blaualgen sind nicht ganz ungefährlich:
Einige Arten produzieren nämlich Stoffe, die bei Badenden Durchfall, Erbrechen oder Hautausschläge und im schlimmsten Fall sogar Atemnot auslösen können. Eine Gesundheitsgefahr besteht vor allem durch das Schlucken des Wassers – das gilt auch für Hunde.
Foto Brigitte Fuchs
Schmutziger Donnerstag
Fotos Brigitte Fuchs: Fasnacht in Olten
Seltsame Köpfe
erscheinen an den Fenstern —
Die Narren sind los
Brigitte Fuchs
Foto Brigitte Fuchs
P.S. Wer mag jetzt noch an Fastnacht denken, jetzt wo sich die kriegerischen Ereignisse in der Ukraine überschlagen? – Ich nicht!
Das Wort „schmutzig“ ist noch zu harmlos dafür.
Valentinstag
Foto Brigitte Fuchs
Der Valentinstag hat eine jahrhundertealte Tradition. Schon seit dem Mittelalter gilt der 14. Februar als „Tag der Paare“. Dazu wurde er im Volksmund ernannt, weil um diesen Termin herum die Vögel mit der Balz anfangen. Später wurde der heilige Valentin zum Schutzpatron der Liebenden erkoren.
In vielen Ländern werden an diesem Datum Blumen und Pralinen verschenkt, es wird Zuneigung bekundet oder gar geheiratet. Böse Zungen behaupten, der Valentinstag sei eine Erfindung von Schokoladenherstellern und Blumenverkäuferinnen.
Fotos Brigitte Fuchs
Am Tag des heil’gen Valentin
denkt er an sie und sie an ihn.
Sie glauben an die Liebe,
beteuern, dass sie bliebe…
Und reichern dieses Denken
gern an mit Herz-Geschenken.
Brigitte Fuchs
Fotos Brigitte Fuchs
Frohe Festtage und…
Foto Brigitte Fuchs
… von mir zum heutigen Tag an alle, die hier regelmässig oder gelegentlich in guter Absicht vorbeischauen. Ausserdem ein grosses, herzliches Dankeschön
an Sie, an euch alle!
Frohe Weihnachten!
Foto Brigitte Fuchs
(…)
Über uns kommt es wie ein Traum,
Ist nicht die Welt heut ein einziger Baum,
An dem Millionen Kerzen schaukeln?
Alte Erinnerungen gaukeln
Aus fernen Zeiten an uns vorüber
Und jede klagt: Hinüber, hinüber!
Und ein altes Lied fällt uns wieder ein:
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!
Arno Holz (1863-1929) deutscher Schriftsteller, Dichter und Dramatiker
Letzte Zeilen aus seinem Langgedicht „Und wieder lässt aus dem Dunkeln“
Wenn zwei…
Foto Brigitte Fuchs
Wieder sind wir am Monatsende angelangt und wissen: Morgen beginnt der Dezember.
Und wieder wird hier bis Weihnachten Tag für Tag ein Beitrag zu einem von mir gewählten Thema erscheinen. Es sind dieses Mal Dialoge zwischen einer Frau und einem Mann, sehr kurze Dialoge, vierzeilig, mal lapidar, mal gereizt, mal freundlich distanziert, mal angriffslustig. Selten harmonisch oder gar beschaulich. Und natürlich gibt es wie gewohnt möglichst passende Fotos dazu.
Mir hat es Spass gemacht, das Paar in kurze, dissonante Gespräche zu verwickeln und ich hoffe, mit diesen kurzen „Szenen einer Beziehung“ auch euch, resp. Ihnen, gelegentlich ein Lächeln aufs Gesicht zaubern zu können.
Bis morgen also auf diesem Blog.
Und dann noch ein Bonmot von Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) dazu:
„Gespräch ist gegenseitige distanzierte Berührung.“