Archiv der Kategorie: Texte

Lose Folge: Sagenweg V (letzter Beitrag)

In loser Folge zeige ich hier einige Bilder vom „Freiämter Sagenweg“ in Waltenschwil/Aargau.

„Am 2. Freiämter Bildhauer-Symposium 2010 schufen zwölf Künstler/innen im Wald Skulpturen zu je einer Freiämter Sage. Als Materialien verwendeten sie Muschelsandstein, Stahl, Holz, Styropor und Beton.“

Auf Infotafeln kann man Näheres erfahren und auch die Sagen lesen.
Den untenstehenden Sagentext entnahm ich der Website:

www.freiamt.ch/freizeit-erlebnis/freiaemter-sagenweg/

 

Fotos Brigitte Fuchs; Künstler: Pat Stacey, Steinbildhauer, www.steinwerkstatt.ch

 

Der Tanzplatz von Zufikon

 

„Bei Zufikon gab es am alten Spielweg einen Tanzplatz von dem 
man erzählte, dass hier die lustigen Reussjungfern mit gänsefüs
sigen Waldmännchen vertrauliches ‚Stelldichein‘ hielten und gerne 
miteinander tanzten. Auch Hexen seien auf dem Besenstiel hier
her geritten zu einem nächtlichen Treffen. Schwarze Grasringe auf 
dem Tanzplatz zeugten vom wilden Feuertanz der nächtlichen 
Gäste mit dem gehörnten Bösen. Heute ist aber alles verschwun
den, und niemand kann mehr sagen, wo einst der düstere Tanzplatz genau lag.“

 

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Lose Folge: Sagenweg IV

In loser Folge zeige ich hier einige Bilder vom „Freiämter Sagenweg“ in Waltenschwil/Aargau.

„Am 2. Freiämter Bildhauer-Symposium 2010 schufen zwölf Künstler/innen im Wald Skulpturen zu je einer Freiämter Sage. Als Materialien verwendeten sie Muschelsandstein, Stahl, Holz, Styropor und Beton.“

Auf Infotafeln kann man Näheres erfahren und auch die Sagen lesen.
Den untenstehenden Sagentext entnahm ich der Website:

www.freiamt.ch/freizeit-erlebnis/freiaemter-sagenweg/

 

Fotos Brigitte Fuchs

Künstlerin: Bertha Shortiss, Bildhauerin; www.shortiss.com

 

Der Teufel an der Isenburg

„Auf der Isenburg bei Isenbergschwil soll ein schwarzer Teufel 
hocken, welcher am Karfreitag seinen jahrelang bewachten Schatz 
hervorhole und an der Frühlingssonne das glänzende Gold leuch
ten lasse. Zwei mutige Männer beschlossen einst, dem Bösen den mächtigen Goldschatz zu rauben. Auf dem steinigen Weg zur Isenburg, wo man vor Jahren römische Ruinen fand, stiessen sie auf eine riesige Kröte, welche ihnen den Weg versperrte. Sie spritzte einen Saft aus und vertrieb die beiden Gesellen, die nur mit einem mächtig geschwollenen Kopf davon kamen.“

 

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Lose Folge: Sagenweg III

In loser Folge zeige ich hier einige Bilder vom „Freiämter Sagenweg“ in Waltenschwil/Aargau.

„Am 2. Freiämter Bildhauer-Symposium 2010 schufen zwölf Künstler/innen im Wald Skulpturen zu je einer Freiämter Sage. Als Materialien verwendeten sie Muschelsandstein, Stahl, Holz, Styropor und Beton.“

Auf Infotafeln kann man Näheres erfahren und auch die Sagen lesen.
Den untenstehenden Sagentext entnahm ich der Website:

www.freiamt.ch/freizeit-erlebnis/freiaemter-sagenweg/

 

Foto Brigitte Fuchs

Künstler der Stelen: René Philippe, Steinbildhauer; www.rene-philippe.com

 

Hexenmusik im Maiengrün

 

„Hin und wieder hörte man im Hägglinger Maiengrün und am 
Anglikerberg eine seltsame Musik erklingen und wer den geheim
nisvollen Tönen nachging, verirrte sich und musste stundenlang im 
Wald umherwandern. Es sollen Hexen gewesen sein, die neugierige 
Wanderer auf Irrpfade lockten und sie mit ihrer Musik betörten, 
sodass sie auf falsche Pfade gerieten. Besonders auf dem Angliker
berg, wo man von zwei alten Grabhügeln zu berichten weiss, seien 
die einheimischen Hexen gern geweilt und haben im Birch lustig 
musiziert, darum nannte das Volk diese seltsamen Töne auch Birch
musik.“

 

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Lose Folge: Sagenweg II

In loser Folge zeige ich hier einige Bilder vom „Freiämter Sagenweg“ in Waltenschwil/Aargau.

„Am 2. Freiämter Bildhauer-Symposium 2010 schufen zwölf Künstler/innen im Wald Skulpturen zu je einer Freiämter Sage. Als Materialien verwendeten sie Muschelsandstein, Stahl, Holz, Styropor und Beton.“

Auf Infotafeln kann man Näheres erfahren und auch die Sagen lesen.
Den untenstehenden, leicht gekürzten Sagentext entnahm ich der Website:

www.freiamt.ch/freizeit-erlebnis/freiaemter-sagenweg/

 

Fotos Brigitte Fuchs

Künstler der Skulptur: Felix Bitterli, Sins

 

Das Rüssegger Licht an der Reuss

 

„Ulrich III. von Rüssegg war mit der hübschen Nachbarstochter en
net der Reuss, mit Elisabeth von Hünenberg, glücklich verheiratet. 
Mit ihren Kindern ging die Hünenbergerin oft in die väterliche 
Burg auf gastliche Visite. Eines Abends wurde es unverhofft früh 
finster und in dunkler Abendzeit kam die frohe Gesellschaft endlich 
an die Reuss, machte es sich im bereitliegenden Fährschiff bequem 
und stiess vom Hünenberger Ufer ab. Allein in der dunklen Nacht 
sah der Fährmann vergeblich nach dem Rüssegger Landeplatz mit 
dem Sturmlicht aus. Das Fährschiff geriet in arge Not, die Reuss
wellen schlugen über die Bootswand und der Weidling schaukelte 
bedenklich. Zwei Buben der Rittersfrau stürzten voll Schrecken ins 
nachtdunkle Wasser und unter wehem Hilferuf gingen sie unter. 
Endlich gelang die Landung des Schiffes am rettenden Ufer. Gross 
war die Trauer auf Rüssegg. Um in alle Zukunft ein solches Unheil 
zu bannen, stiftete der Freiherr Ulrich von Rüssegg eine hell strahlende Laterne am Reussplatz. So leuchtete das Rüssegger Licht all
abendlich über das Flusswasser, bewahrte vor Unheil und kündete 
den rettenden Anlegeplatz von weitem an.“

(…)

 

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Lose Serie: Sagenweg I

In loser Folge zeige ich hier einige Bilder vom „Freiämter Sagenweg“ in Waltenschwil/Aargau.

„Am 2. Freiämter Bildhauer-Symposium 2010 schufen zwölf Künstler oder Künstlerinnen im Wald Skulpturen zu je einer Freiämter Sage. Als Materialien verwendeten sie Muschelsandstein, Stahl, Holz, Styropor und Beton.“

Auf Infotafeln kann man Näheres erfahren und auch die Sagen lesen.
Den untenstehenden, leicht gekürzten Sagentext entnahm ich der Website:

www.freiamt.ch/freizeit-erlebnis/freiaemter-sagenweg/

 

Fotos Brigitte Fuchs:

Künstler der Holzkegel: Nicolas Wittwer, Bildhauer, Merlischachen

 

Kegler im Uezwiler Wald

 

(…)

„Man erzählte, dass hier vor urdenklichen Zeiten die lange Kegelbahn der früheren Waldwirtschaft gelegen sei. Die von weither viel besuchte Gaststätte und die bekannte Kegelbahn seien aber schon lange verschwunden und nur die stets öde Wegstrecke erinnere an den ehemaligen begehrten Spielplatz der lustigen, aber oft auch streitenden Kegler. (…)
Um Mitternacht huschen dunkle Schatten von falschen, streitsüchtigen Spielern über den verödeten Platz; man hört die rollenden Kugeln und das dröhnende Fallen der Kegel, aber auch das Streiten und Lärmen uneiniger Spieler samt dem röchelnden Stöhnen wütender Raufbrüder. In diesen wilden Lärm klingt helle Tanzmusik, die so lange zu hören ist, wie der Lärm der Uezwiler Kegelbrüder. Nächtliche Wanderer wurden oftmals durch surrendes Rauschen im Buchenwald am Weiterwandern gehindert und konnten erst nach wilden Schlägen mit einem geschwollenen Kopf spät heimkommen. Buben, die am Hang des Greberenwald Ziegen hüteten, hörten bisweilen gegen die Abenddämmerung lustige Musik erklingen, die dann aber plötzlich mit lautem Prascheln in das nahe Gehölz fuhr.“

 

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Grosse Ruhe

Foto Brigitte Fuchs

 

Die Natur ist die grosse Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die grossen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.

 

 

Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter, Übersetzer und Schriftsteller

 

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Stillhalten

Foto Brigitte Fuchs

 

Durch Bewegung überwindet man Kälte.
durch Stillhalten überwindet man Hitze.
Der Weise vermag es, durch seine Reinheit und Ruhe
alle Dinge der Welt ins Gleichmass zu bringen.

 

Laotse (lebte vermutlich im 6. Jh. v. Chr.) chinesischer Pilosoph, Begründer des Taoismus.

 

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Kleine Abkühlung gefällig?

Fotos Brigitte Fuchs: Zoo Zürich

 

 

Alles ist aus dem Wasser entsprungen!!
Alles wird durch Wasser erhalten!
Ozean, gönn uns dein ewiges Walten.
Wenn du nicht in Wolken sendetest,
Nicht reiche Bäche spendetest,
Hin und her nicht Flüsse wendetest,
Die Ströme nicht vollendetest,
Was wären Gebirge, was Ebnen und Welt?
Du bist’s, der das frischeste Leben erhält.

 

 

Johann Wolfgan von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter und Universalgelehrter
Textpassage aus dem Faust.

 

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Fang-Baum

Foto Brigitte Fuchs

 

Überhaupt gleicht das Leben oft dem Fang-Baume
mit aufwärtsgerichteten Stacheln, an welchem der
Bär leicht hinauf zum Honig-Köder klettert, wovon
er aber unter lauter Stichen wieder zurückrutschet.

 

Jean Paul (1763-1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Pädagoge und Publizist

 

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Von einer Büste

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Bist du die träumende Bacche? Der Sterblichen lieblichste bist du!
Still in den Winkeln des Munds lächelt ein grausamer Zug.

 

 

Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) Schweizer Dichter

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