Monatsarchive: Februar 2024

Bunte Punkte

Foto Brigitte Fuchs

 

Wenn es sich gut anfühlt:

Dann mach’s!

 

 

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Leicht in den Herzen

Fotos Brigitte Fuchs: Fasnachtsdekorationen im Städtchen Sursee/LU

 

(…)

Sind auch die Tage
Im Winter nicht lang,
Macht man sie länger
Mit Wein und Gesang.
Fragst du: wann ist Fastnacht, wann?
Hopsa, hopsa, hinüber, herüber!
Dreh dich um, so hebt sie an.

 

Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) deutscher Dichter
Letzte der drei Strophen seines Gedichtes „Leicht in den Herzen

 

 

Foto Brigitte Fuchs: Fasnachtsplakat in Sursee

 

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Abendschau

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Schlechte Gewohnheit den Tag
verloren zu geben vor seinem Ende
das Glas Mutlosigkeit in der Hand

Noch kehren wir vor den Haustüren
der andern mit sauberen Besen die
niemals über den Blocksberg flogen

Sobald es dunkelt im Tal gehen die
Sparlampen an am Grossbildschirm
zeigt sich leuchtstark das Leben

 

 

Brigitte Fuchs
Aus „Es tanzt der Stein“ Gedichte, edition 8, Zürich 2014

 

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Aufmunterung zum Vergnügen

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

Erlernt von muntern Herzen
Die Kunst beglückt zu scherzen,
Die Kunst vergnügt zu sein.
Versucht es. Lasst uns singen,
Das Alter zu verjüngen,
Die Jugend zu erfreun.
Macht neue Freundschaftsschlüsse!
Ihr Kinder, gebt Euch Küsse!
Ihr Väter, gebe Euch Wein!

 

Friedrich von Hagedorn (1708-1754) deutscher Dichter des Rokoko

 

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In eigener Sache

Vielen lieben Dank Ihnen/euch allen.
Leider hat es mich tüchtig erwischt, so dass ich kaum imstande bin zu kommentieren und „Blogrunden drehen“ kommt schon gar nicht infrage. (Heute habe ich einen notfallmnässigen Termin beim Arzt.)
Aber die Blogeinträge für die folgenden Tage sind bereits seit längerem vorprogrammiert (noch vor der leidigen Grippe oder was auch immer). Hier läuft es also weiter wie bisher und in ein paar Tagen, so hoffe ich, bin ich dann wieder einsatzfähig. :–)
Mit lieben Grüssen,

Brigitte Fuchs

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Die Weidenkätzchen

 

Kätzchen, ihr, der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.

„Wollen’s gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum;
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum.“

 

 

In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten,
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?

„Musst dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.

 

 

Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen lässt.“

Kätzchen, ihr, der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiss, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt!

Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter

 

Alle Fotos Brigitte Fuchs

 

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Anagramm-Zweizeiler 592

Foto Brigitte Fuchs

 

 

ER SICHTETE LICHT

&

LEICHTE SCHRITTE

 

Brigitte Fuchs

 

 

Foto Brigitte Fuchs

 

 

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Eine Lichtquelle

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Eine Lichtquelle schliesst die andere nicht aus.

 

 

 

Brigitte Fuchs
Aus „Himmel. Nochmal.“ Sätze zur Welt und darüber hinaus (Aphorismen und Fotos) epubli GmbH, Berlin 2011

 

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Lichtmess

Foto Brigitte Fuchs:

 

Lichtmess gehört zu den alten Jahreskreis-Festen, welche in vielen alten Kulturen gefeiert wurden. Der Winter hat zwar noch Kraft, doch die Sonne scheint nun schon merklich länger und kündet den baldigen Frühling an. Die zunehmende Sonnenscheindauer drückte man in manchen Gegenden mit folgendem Spruch aus:

 

Weihnachten um an’ Muggenschritt,

Neujahr um an’ Hahnentritt,

Dreikönig um an’ Hirschensprung,

Lichtmess um a ganze Stund.

 

Im keltischen Kulturkreis wurde am 2. Februar das Kerzenfest Imbolc gefeiert. Es war das Fest der Göttin Brigid. Mit der Wiederkehr der Sonne erschien sie als Lichtjungfrau, “die vom Strahlenkranz Umgebene”, und löste die dunkle Winter-Göttin (im Alpenraum als Percht bekannt) ab. Auf einem Hirsch reitend sollte Brigid die Samen aus dem Schlaf erwecken und die Bäume rütteln, damit deren Saft aufsteige.

 

Foto Brigitte Fuchs

 

 

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Mannigfache Nebel

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Es gibt gar mannigfache Nebel, doch immer ist dieselbe Sonne wieder da.

 

 

Hans Ossenbach (1874-1945) deutscher Journalist, Lyriker und Schriftsteller

 

 

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